Erkrankungen und Störungen im Bereich der Stimme aufgrund physischer / organsicher Veränderungen und Anomalien. Die Ursache einer organischen Stimmstörung ist in den häufigsten Fällen eine direkte Folge einer Entzündung, Unfall oder Operation eines stimmrelevanten Organs. Weitere Ursachen einer organischen Stimmstörungen sind Ödeme, Knötchen oder auch operative Eingriffe aufgrund von Kehlkropfkrebs (beispielsweise als Folge starken Rauchens von Zigaretten) oder einer Behandlung der Stimmlippen.
Bei funktionellen Stimmstörungen ist keine organische Veränderung erkennbar, doch das Schwingungs- und Schließungsverhalten der Stimmlippen ist gestört. Funktionelle Stimmstörungen sind die häufigsten Stimmstörungen und kommen meist bei Berufssprechern (Lehrern, Erziehern, Call-Center-Mitarbeiter etc.) vor.
Aufgrund von z. B. falschem oder ungünstigem Stimmgebrauch, durch ein eher "zartes" Kehlkopfgerüst, durch Überlastung (zu viel und zu lautes Sprechen), Umweltbelastungen (Sprechen in zu trockenen Räumen, gefährliche Stäube – wie z.B. Kohle, Mehlstaub etc.), durch psychische Belastungen (Stress, Überlastung, Konflikte etc.) können Stimmstörungen entstehen. Werden funktionelle Stimmstörungen nicht behandelt, können sekundär organische Stimmstörungen (Knötchen) auftreten.
Funktionelle Stimmstörungen sind immer in Zusammenhang mit dem psychosozialen Umfeld und Faktoren der Persönlichkeit zu sehen.
Hyperfunktionellen Stimmstörungen: Insbesondere bei Belastungen ist das Stimmbild deutlich heiser, gepresst oder rau gefärbt. Die Körperspannung eines Patienten mit einer hyperfunktionellen Stimmstörung ist häufig im Bereich der Schulter und / oder des Nackens stärker belastet, gepaart mit einer auffälligen Schnappatmung.
Dagegen ist eine hypofunktionelle Stimmstörung dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stimme eher schwach, oder gar gehaucht anhört und somit die Artikulation, nicht zuletzt aufgrund einer eher flachen Atmung in Mitleidenschaft zieht. Zudem existieren in vereinzelten Fällen Mischformen der hyperfunktionellen und hypofunktionellen Störung als Folge einer chronischen Stimmstörung.
Die Symptome einer psychogenen Stimmstörung äußern sich in erster Linie in einem hyper- oder hypofunktionell geprägten Klangbild der Stimme als Folge psychischer Einflüsse und Störungen in der Entwicklung. Die Stimme wirkt oftmals kraftlos und schwach.
Durch hormonelle Einflüsse (Anabolika, Geschlechtshormone – z.B. bei einer Brustkrebsbehandlung oder bei Geschlechtsumwandlungen etc.) können Stimmstörungen entstehen, die meist Veränderungen der Stimmhöhe und der Leistungsfähigkeit der Stimme zur Folge haben, welche oft auch nach Absetzen der Substanzen weiter bestehen.
Eine Mutationsstimmstörung tritt bei Patienten in der Pupertät auf; die Anatomie des Körpers entwickelt sich hin zum Erwachsenen und ermöglicht die physiologischen Voraussetzungen einer tieferen Stimme. Bei den Ursachen einer Mutationsstimmstörung wird zwischen organischen Ursachen im Bereich des Kehlkopfs und hormonellen Gründen unterschieden. Ein Patient mit einer Mutationsstimmstörung unterliegt dadurch einer höheren Belastung, gepaart mit reduziertem Stimmunfang und Leistungsfähigkeit der Stimme.
Unter einer Dysodie versteht man im Fachbereich der Logopädie eine vorhandene Störung der Singstimme als Folge einer falschen Atem- und Singtechnik und damit verbundenen Einbußen hinsichtlich der Klangqualität der Stimme.
Unter einer Rhinophonie oder auch "Näseln" versteht man ein nasales Klangbild der Stimme: Hierbei wird unterschieden zwischen geschlossenem Näseln als Folge einer schwachen Nutzung des vorhandenen Klangkörpers mit "verschnupftem Klangbild" auch das offene Näseln aufgrund einer Überanstrengung des Klangraums.
Weitere Informationen erhalten Sie auf den Artikeln über die Rhinophonie sowie über das Näseln im Logopädie Lexikon von Sprechzeit-München.
Funktionellen Stimmstörungen und sekundären organischen Veränderungen (Knötchen) kann durch entsprechende stimmhygienische Maßnahmen (ausreichende Flüssigkeit, gutes Raumklima, Vermeiden von allergenen und belastenden Stoffen, kein Rauchen
Aktives Rauchen von Zigaretten oder passives Rauchen begünstigt das Auftreten einer Stimmstörung. Einer Stimmstörung eines Rauchers kann jedoch durch präventive Stimmübungen vorgebeugt werden. Die Logopäden von Sprechzeit empfehlen daher allen aktiven Rauchern, den Umstieg auf die elektrische Zigarette anstelle der schädlichen Tabakzigarette - Oder noch besser: Völlig auf Nikotinpräperate und den Konsum von Zigaretten gänzlich zu verzichten.
Dachauer Str. 433
80992 München - Moosach
Tel: 089/ 37 94 16 82
Fax: 089/ 37 94 16 84
info@sprechzeit-muenchen.de
Die Praxis Sprechzeit München Moosach ist aus folgende Stadtteilen innerhalb
weniger Minuten per PKW und den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:
Am Hart Allach Aubing Dachau Fasanerie Feldmoching Hasenbergl Karlsfeld Laim
Ludwigsfeld Maxvorstadt Moosach Milbertshofen München Untermenzing
Nymphenburg Neuhausen Obermenzing Pasing Schwabing